Wir feiern den Nachwuchs.

Warum das Festspielhaus Bregenz ein ausgezeichneter Lehrbetrieb ist - und das nicht nur auf dem Papier.

Nahaufnahme der Ready Maid vor dem Festspielhaus Bregenz © Dominic Kummer

Wer heute ins Berufsleben startet, sucht mehr als nur einen Job. Junge Menschen wollen Verantwortung übernehmen, Teil eines Teams sein. Und sie wünschen sich, dass jemand an sie glaubt. Genau das macht die Lehrlingsausbildung im Festspielhaus Bregenz aus - und dafür wurde dem Haus 2025 erneut das Prädikat "Ausgezeichneter Lehrbetrieb" verliehen. Diese Auszeichnung ist für die Verantwortlichen kein Selbstzweck, sondern ein Versprechen: Wir investieren Zeit in Ausbildung. Und wir tun das gerne.

Karriere beginnt mit Vertrauen

"Die Arbeit mit jungen, wissbegierigen Menschen, die man von Anfang an auf ihrem Karriereweg begleiten darf, ist toll", sagt Julia Bitschnau, Lehrlingsausbilderin im Festspielhaus. "Man erlebt, wie sie aus sich herauswachsen, professioneller und reifer werden. Am Ende der Lehre ist man richtig stolz, wie sehr sie sich entwickelt haben. Neben dieser Begleitung liebe ich ihre leichte, lustige Art, welche unsere Arbeitstage immer wieder aufhellen."

Veranstaltungstechnik-Lehrling Fiona sitzt vor einem Mischpult und einem Screen © Anja Koehler
© Anja Koehler

Mit Herz und Stimme am Technikpult – Fiona Splinter

Eine, die diesen Weg gerade geht, ist Fiona Splinter. Die 19-Jährige absolviert seit August 2024 ihre Ausbildung zur Veranstaltungstechnikerin. Die Leidenschaft für Ton und Technik wurde ihr quasi in die Wiege gelegt - erste Erfahrungen sammelte sie im Tonstudio ihres Vaters, später stand sie mit ihrer Band "Reality Break" selbst auf der Bühne. Der Schritt hinter die Kulissen war für sie also kein Bruch, sondern ein logischer nächster Schritt. Und das Festspielhaus? Die perfekte Bühne für ihren Berufsstart.

"Ich mag an meinem Job eigentlich alles", sagt Fiona. Besonders fasziniert sie die Abwechslung. Mal arbeitet sie mit Licht, mal mit Ton oder Multimedia. Sie lernt, wie man Scheinwerfer programmiert, Kabel verlegt, die Akustik optimiert. Und was es heißt, Teil eines großen Ganzen zu sein. Denn egal ob Oper auf der Seebühne, Konzert, Gala-Abend, Maturaball oder Kongress: Immer ist Teamarbeit gefragt. Und ein hoher Anspruch an Qualität und Verlässlichkeit.

Licht, Ton, Bühne – und ganz viel Teamarbeit

Für Fiona, die sich selbst als eher schüchtern beschreibt, war das eine Herausforderung. "Aber die Teamarbeit hat mich persönlich weitergebracht", sagt sie heute. Und nennt gleich noch ein paar Pluspunkte: gute Stimmung im Team, faire Dienstpläne, frühe Urlaubsplanung, viele Benefits - vom Klimaticket über Erfolgsprämien bis zum gemeinsamen Betriebsausflug, zuletzt auf Malta. "Das macht echt viel aus“, sagt sie.

Im Festspielhaus Bregenz wird Ausbildung nicht "abgearbeitet", sondern gelebt. Junge Menschen bekommen Verantwortung, dürfen mitgestalten, Fehler machen und lernen, was Professionalität wirklich bedeutet. Die erfahrenen Kolleg:innen geben nicht nur technisches Wissen weiter, sondern begleiten die Lehrlinge auch auf menschlicher Ebene. Denn am Ende geht es um mehr als Ausbildung - es geht um Entwicklung.

Was die berufliche Zukunft bringt, weiß Fiona noch nicht genau. Vielleicht wird sie einmal mit einer Band auf Tour gehen. Vielleicht bleibt sie auch im Festspielhaus. Fest steht: Die Lehre hat ihr Türen geöffnet – und gezeigt, wie viel in ihr steckt.


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(uk, 3.11.2025)